Archiv für die Kategorie ‘Hörspiel’

Ein wunderbares Kinderbuch. Wunderschön erzählt als Hörbuch 🙂

Veröffentlicht am 13.02.2014

Mach dir die Erde untertan!

Mit genetisch veränderten Lebensmitteln ist es wie mit Radioaktivität. Die Natur wird sie nie wieder los. Strahlung und Genfood sind, erst einmal in der Umwelt ausgebracht, fester Bestandteil der gesamten Umwelt. Und zwar für immer.

Was bedeutet das konkret? Dass jede Entscheidung, die WIR in der Genwart bezüglich der entsprechenden Technologie fällen, Konsequenzen für alle nachfolgenden Generationen haben wird?

Ja. Ausnahmslos. Und diese Konsequenzen werden andauern, bis unser Sonnensystem in den Ruhestand geht.

Können Menschen mit diesen Auswirkungen, die kosmische Dimensionen erreichen, überhaupt umgehen? Können sie die Risiken einschätzen? Kalkulieren?

Das können sie nicht.

Während die sportinteressierte Welt sich auf Olympia konzentriert und der Westen auf Kinderschaukel macht, also immer hin- und herschwingt zwischen pauschalem Russland-Bashing und der Freude über Gold für Deutschland, wurde in der EU das GO für genmanipulierten Mais durch gewunken.

Die Sorte 1507 von Pioneer Dupont soll bald 0815 sein. Also überall auf diesem Kontinent zu finden. Das jedenfalls wird wohl schon übermorgen Realität sein, und Angela Merkel hat alles dafür getan, dass es so weit kommen konnte.

Deutschland hat sich bei der Abstimmung in der EU bezüglich dieses Monsanto-Produktes enthalten.

Enthaltung bedeutet in diesem Fall aber: DEUTSCHLAND hat JA gesagt, denn wie Eingangs erklärt, gibt es Technologien, bei denen es nicht möglich ist, die auftretenden Folgeschäden je wieder Rückgängig zu machen.

http://kenfm.de/unterstutze-kenfm/
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George Orwell 1984 [Das Hörbuch] – YouTube

in einer „freihen Welt“ Ohne Zensierung und SprechFreiheit ist DIESES Buch 2011 indiziert worden……

Dieses Buch ist von 1948. Ich habe immer wieder irgendwo gelesen und gehört :
Das, was Orwell schon vorhersagte / Schon Orwell wusste…./ das ist ja wie in 1984 usw usw

Und nun habe ich mir das mal angehört.
JA ES STIMMT ! Es ist gruselig, wie WAHR das ist ! Fast ALLES im Buch ist heutzutage REALITÄT. Gruselig.

Und wie kommen wir aus dieser Realität raus !? Wie werden wir Frei !?
Da gibt uns der Film „V wie Vendetta“ recht hilfreiche Tips 😉
Dieser Film besteht im Grunde auch nur aus Wahrheiten.

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ZusatzInfos, kopiert von http://www.deutschlandfunk.de/der-ewig-junge-grosse-bruder.1310.de.html?dram:article_id=252341


Geroge Orwell

1984 diskutierte die Öffentlichkeit noch über Volkszählungen, heute überwachen Geheimdienste unvorstellbare Datenmengen. Orwells Dystopie ist längst ein Klassiker und trotzdem wieder auf den Bestsellerlisten. Denn die Idee dahinter bleibt als Mahnung hochaktuell.

Die Welt in George Orwells Roman „1984“ ist übersichtlich strukturiert: Drei Machtblöcke – Ozeanien, Eurasien, Ostasien – stehen sich verfeindet gegenüber. Sie führen dauerhaft Krieg und werden – zumindest Ozeanien – diktatorisch von einer Staatspartei geführt. Die Basis bildet das arbeitende Volk, die „Proles“; über sie wachen die einfachen Mitglieder der Staatspartei, Orwell nennt sie „Äußere Partei“, darüber steht eine winzige Elite, die „Innere Partei“, die wiederum angeführt wird vom „Großen Bruder“. Niemand hat ihn je persönlich gesehen, auch Winston Smith nicht, ein einfaches Parteimitglied, das im „Ministerium für Wahrheit“ alte Zeitungsartikel fälscht. Trotzdem wacht der „Große Bruder“ immer und überall über sein Volk.

„Der Flur roch nach Kohlsuppe und Flickenteppichen. An einem Ende hatte man ein Farbplakat an die Wand gepinnt, das für drinnen eigentlich zu groß war. Es zeigte nichts weiter als ein riesiges, über einen Meter breites Gesicht: das Gesicht eines etwa fünfundvierzigjährigen Mannes mit wuchtigem schwarzem Schnurrbart und kernig-ansprechenden Zügen. Es war eines jener Bilder, die einem mit dem Blick überallhin zu folgen schienen. DER GROSSE BRUDER SIEHT DICH, lautet die Textzeile darunter.“

„Big Brother is watching you”! Was für ein dichter Satz! Was für eine Metapher! Die äußere Ähnlichkeit mit Josef Stalin ist kein Zufall, George Orwell – mit bürgerlichem Namen hieß er Eric Arthur Blair – war zutiefst enttäuscht von den Gräueln der Stalinzeit. „1984“ hat unabhängig von seinem Inhalt ein Eigenleben entwickelt. Es ist zur wichtigsten Sozialutopie der Moderne geworden, weil es die zentrale Gefahr der aufkommenden elektronischen Medien behandelt: die Überwachung des Einzelnen durch den Staat.

Orwell schrieb das Buch in den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts – das Internet kannte er nicht – wirklich fremd sind uns seine technischen Vorstellungen zur totalen Überwachung aber keineswegs.

„Der Teleschirm war Sende- und Empfangsgerät zugleich. Jedes von Winston verursachte Geräusch, das über ein gedämpftes Flüstern hinausging, würde registriert werden; außerdem konnte er, solange er in dem von der Metallplatte kontrollierten Sichtfeld blieb, ebenso gut gesehen wie gehört werden. Wie oft und nach welchem System sich die Gedankenpolizei in jede Privatleitung einschaltete, darüber ließ sich bloß spekulieren. Es war sogar möglich, dass sie ständig alle beobachtete.“

Weitaus perfider sind vor allem in ländlichen Regionen angebrachte Mikrofone, die jedes gesprochene Wort in eine Zentrale weiterleiten. Die permanenten Lauschangriffe erzeugen Angst und Schrecken, weil niemand weiß, wo die Mikrofone installiert sind. Fühlen sich so heute Europaabgeordnete, deren Büros möglicherweise vom US-Geheimdienst NSA verwanzt wurden?

Trotz aller Vorsicht, Winston Smith begeht Fehler: Er verliebt sich in Julia, eine junge Frau, die in der „Jugendliga gegen Sexualität“ arbeitet; und er lernt O’Brien kennen, angeblich ein Mitglied der Untergrundbewegung „Die Bruderschaft“, die sich dem Kampf gegen das Regime verschreiben hat. O’Brien möchte wissen, wie weit Smith im Kampf gegen den „Großen Bruder“ gehen würde. Er verhört ihn.

„Sind Sie bereit, Ihr Leben zu opfern?
Ja.
Sind Sie bereit, Morde zu begehen?
Ja.
Ihr Land an fremde Mächte zu verraten?
Ja.
Sind Sie bereit, zu betrügen, zu fälschen, zu erpressen, Drogen in Umlauf zu bringen, zur Prostitution zu animieren, Geschlechtskrankheiten zu verbreiten – kurz: alles zu tun, was zur Demoralisierung beiträgt und die Macht der Partei schwächt?
Ja.“

Leider ist Winston Smith in eine Falle getappt: O’Brien entpuppt sich als fanatisches Mitglied der „Inneren Partei“. Smith wird verhaftet, im „Ministerium für Liebe“ gefoltert, er verrät Julia, indem er sie statt seiner mit Ratten traktieren lässt, schließlich wird er „umerzogen“. „Lernen, verstehen und akzeptieren“ sind die dafür notwendigen Schritte. Unter der Folter und angewidert von sich selbst, bricht sein Wille zusammen.

„Er blickte zu dem gewaltigen Gesicht empor. Vierzig Jahre hatte er gebraucht, um herauszufinden, was für ein Lächeln sich unter dem Schnurrbart verbarg. O grausames, unnötiges Missverständnis! O störrische, eigensinnige Verbannung von der liebenden Brust. Aber jetzt war es gut, es war alles in Ordnung, der Kampf war zu Ende. Er hatte sich selbst überwunden. Er liebte den Großen Bruder.“

Hält der Roman „1984“ einem Vergleich mit den aktuellen Überwachungsskandalen stand? Ja und nein! Nein, weil die Orwellschen Horrorvisionen dramaturgisch sinnvolle Übertreibungen sind, die – glücklicherweise – auch mit PRISM und Tempora nicht erreicht werden. Einem Vergleich hält das Buch aber stand, wenn es als Projektionsfläche verstanden wird, als mahnendes Beispiel, wie es kommen könnte, würde der Staat grenzenlose Machtbefugnisse haben und diese missbrauchen. Natürlich horchen Geheimdienste ihre Bürger aus; aber man kann auch dagegen kämpfen. Das Bundesverfassungsgericht zum Beispiel hat in den 80er-Jahren die Volkszählung gestoppt.

„1984“ sollte Pflichtlektüre sein für alle, denen 2013 unheimlich wird vor der Allmacht internationaler Geheimdienste. Es ist ein fantastisches Buch, das so ganz nebenbei das Bewusstsein für den Datenschutz sensibilisiert. “

 

ZUHÖREN und VERSTEHEN !

Der Bundesregierung in Sachen Menschenrechte Doppelmoral vorzuwerfen wäre mehr als unrecht. Es wäre schlicht falsch. Falsch deshalb, weil der Vorwurf der Doppelmoral vorGAUCKelt, Person X oder Regierung Y hätte überhaupt eine Moral.

Moral und Macht passten vielleicht noch zusammen, als Macht mit einer gewissen Verbundenheit zu Heimat, Religion oder Ethnie zu tun hatte. Das ist lange vorbei.

Das Reagenzglas, in dem Macht seit Erfindung des Kapitalismus ähnlich gedeiht wie Krebs in einem Organismus, nennt sich im Neusprech „Markt“.
Die Gesetze des modernen Marktes berufen sich am liebsten auf die Gesetze der Natur. Fressen und gefressen werden. Survival of the fittest.

Dabei übersieht diese kapitalistische Interpretation der Schöpfung, dass die Natur neben allem „Kampf“ auch die Symbiose als Form der Gemeinschaft hervorgebracht hat und bis heute vorlebt. Oder die Co-Existenz.

Der moderne Mensch, so scheint es, kann mit Co-Existenz wenig anfangen. Die oder Wir, oder besser: Du oder ICH ist das Motto der Machtelite. Deren Zentrum findet der dem Westen angedockte Mensch in den USA.

Die USA sind im Moment der übrig gebliebene Titan des kalten Krieges. Das hat nicht nur Vorteile, denn dieser Titan bezog seine Stabilität auch aus der Tatsache, dass es Jahrzehnte lang einen Gegenspieler gab. Ein Gegengewicht.

Mit dem Zusammenbruch der UdSSR entstand dann ein Machtvakuum und damit ein politischer Sog, der zu Instabilität führte.

Dieser Sog ist jetzt der Motor der Entwicklung. Hier handelt es sich gewissermassen um eine Art Wettlauf. Ein Wettlauf um frei gewordenes Terrain. An diesem Wettlauf nehmen heute viele kleiner gewordene Player teil, aber vor allem einer, der wieder größer wird. Nach 150 Jahren Pause. Die Rede ist vom ehemaligen Weltreich China. Riesengroß, im Vergleich zur westlichen Kultur uralt, und von einer Dynamik angeschoben, von der man in unseren Breiten nur träumen kann.

China will einen immer größeren Teil des globalen Kuchens, den man Ressourcenpool nennt, und der die Grundlage für geopolitische Herrschaft darstellt.

aktueller Querschnitt, wie es läuft.
ZUHÖREN und VERSTEHEN !